Geflüchtete in Herberhausen funken nun frei

Die neuen Herberhäuser Mitbürgerinnen und Mitbürger, die im ehemaligen Forstamt eine Bleibe gefunden haben, können seit heute den Freifunk nutzen. Auf Initiative von Unterstützerinnen aus Herberhausen hin, die sich bei der Göttinger Freifunk-Initiative meldeten, haben wir uns vor Ort die Möglichkeiten angesehen. Die beste Möglichkeit konnte nun umgesetzt werden. Dank der Bereitschaft der Kirchengemeinde etwas “Internet zu teilen”, konnten wir heute die Unterkunft mit gespendeten Routern mit Freifunk versorgen.

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Freifunk beim Göttinger Zivilcouragepreis gewürdigt

Gestern Abend verlieh die Stadt Göttingen den Zivilcouragepreis 2015 und lobte dabei auch unsere Hilfe in den Flüchtlingsunterkünften.

Wir freuen uns sehr, dass die Freifunk Initiative so gut bei der Jury ankam und bedanken uns herzlich. Besonders zivilcouragiert fühlen wir uns aber eigentlich nicht. Flüchtlingshilfe ist Nächstenliebe und Mut braucht man dafür auch nicht:

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10 Monate, 512 Nodes

Das Mesh-Netz hat am Montag (19.10.) eine magische Größe erreicht: 512 Nodes.

Das ist in der Informatik eine runde Zahl, und irgendwie ist ein Freifunk-Mesh-Netz unter anderem ja auch etwas Nerdiges. Binär sieht 512 so aus: 1000000000. Also eindeutig eine sehr runde Zahl. 512 bedeutet auch, dass wir die Größe unseres Netzes jetzt zum neunten mal verdoppelt haben (Anmerkung unseres Hausmathematikers).

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Error 404 – Bürger*innenrechte not found

Heute wurde im Bundestag die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung beschlossen. 404 Abgeordnete stimmten dafür. Die Gegenargumente sind altbekannt: Die Unschuldsvermutung wird aufgehoben und alle Menschen werden unter Generalverdacht gestellt, die gespeicherten Daten lassen sich missbrauchen, die Kontrolle der Zugriffe funktioniert offensichtlich nicht, der Schutz von Berufsgeheimnisträgern ist nicht gesichert.

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1. Freifunk-Treffen Duderstadt

In immer mehr Städten gehört ein freies W-Lan zur „Grundausstattung“, steht für ein modernes Image, Aufenthaltsqualität und Willkommenskultur. Die Bürger aus Göttingen oder Hann. Münden haben sich bereits erfolgreich auf den Weg gemacht und mit Freifunk ein frei verfügbares, anonymes und kostenloses W-Lan aufgebaut. In Duderstadt gibt es derzeit nur punktuell freies W-Lan. Eine möglichst hohe Abdeckung mit freiem W-Lan braucht das Engagement vieler Bürger, Unternehmer und Institutionen, die einen Teil ihrer Internetbandbreite Bürgern und Gästen verfügbar machen.

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Flüchtlingsunterkunft in Adelebsen mit Freifunk versorgt

Adelebsen. Am Wochenende hat der Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bund Niedersachen in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet.

Neben Hilfskräften aus ganz Norddeutschland und der Region, waren auch die Helfer des ASB Göttingen Stadt vor Ort und kümmerten sich um Betreuung  und Verpflegung der Flüchtlinge.

In dieser ASB-Versorgungseinheit sind einige Helfer gleichzeitig auch Freifunker und machten sich sogleich auf die Suche nach Internetanschlüssen in der Nähe der neuen Unterkunft.

Freifunker Alex: “Wir haben sehr schnell hilfsbereite Anwohner gefunden, die bereit waren, ihren Internetanschluss mit den Flüchtlingen zu teilen. Wir übergaben den Nachbarn vorbereitete Freifunkrouter, die sie selbst montiert und angeschlossen haben. Dank der riesigen Hilfsbereitschaft der Adelebser Bürger konnten die Flüchtlinge dann schnell kostenlos Freunde und Verwandte via WLAN informieren wie es ihnen geht und wo sie vorerst untergekommen sind.”

Meshkarte Adelebsen

Auf der Mesh-Karte ist sehr deutlich zu sehen, dass die Internetanschlüsse an den Freifunkroutern dringend benötigt werden: Jeder blaue Punkt repäsentiert einen Nutzer.

Die Hardware haben die Freifunker aus ihren Privatbeständen zur Verfügung gestellt. Es wäre schön, wenn wir die stattdessen aus Spenden finanzieren könnten. Danke!

 

Flüchtlinge in Rosdorf können nun Freifunk nutzen

Das Schicksal der rund 200 Flüchtlinge, die nun in Rosdorf untergebracht sind, ist ja deutschlandweit durch die Medien gegangen. Ihre erste Unterkunft, eine Sporthalle in Groß Schneen in der Gemeinde Friedland, wurde durch den Starkregen und anhaltende Unwetter der letzten Tage überflutet, sodass sie nicht mehr nutzbar war.

Nach der nächtlichen Evakuierung durch zahlreiche Helfer verschiedener Hilfsorganisationen und der provisorischen Unterbringung in der benachbarten Schule, wurden sie dann am 17.08.15 nach Rosdorf gebracht.

Seit heute (18.08.15) können die Flüchtlinge in ihrer neuen Unterkunft nun Freifunk nutzen. Dank der Gemeinde Rosdorf und einigen Anwohnern, die einen Internetzugang spontan und großzügig zur Verfügung gestellt und geteilt haben, war es Mitgliedern der Göttinger Freifunkinitiative möglich, so schnell ein kleines Netz aufzubauen, was nicht nur die Unterkunft, sondern auch den Außenbereich mit Freifunk versorgt.

Kleines Freifunknetz für die Flüchtlinge in Rosdorf
Kleines Freifunknetz für die Flüchtlinge in Rosdorf

Sollten Sie auch in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft wohnen und bereit sein, Ihren Internetzugang mit den Flüchtlingen zu teilen, wenden Sie sich an Ihre lokale Freifunk-Community. Dort wird man Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wie sie dies tun können. Und Angst vor der Störerhaftung müssen Sie auch nicht haben .