Freifunk im Freibad Rosdorf hat Stresstest mit Auszeichnung bestanden

 

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Maximale Nutzerzahl auf einer Nanostation an diesem Tag: 101 Clients

Schon lange hat es mich schon gewurmt,  dass ich die Performance im Rosdorfer Freibad noch nicht unter Stressbedingungen getestet habe. Nach Erfahrungsberichten aus den Foren war ich immer davon ausgegangen, dass bei ca. 30 Clients “Schicht im Schacht” sei, was die Nutzbarkeit eines Knotens angeht. Wenn ich morgens im Freibad schwimme, sind nur ein paar Frühschwimmer da, die dann aber auch schon mal auf dem Telefon wischen. Die magischen 30 Clients je Knoten wurden natürlich tagsüber schon häufiger überschritten.
Bisher hat es nach Aussagen der Schwimmmeister allerdings noch nie Beschwerden gegeben.

Am 04.07.15 waren dann ca. 2000 Gäste im Bad. An diesem Tag war also der bisher stärkste Andrang auf Wasser, Wiese, Pommes, Eis und Freifunk.

Bei 93 Clients auf “Freibad-Rosdorf – Wiese” (Nanostation m2 loco, mesh on lan am wr-1043nd) war normales Surfen auf dem Router in akzeptabler Geschwindigkeit noch möglich!!! Das war unglaublich.

Das Wlan – Radio im Schwimmmeisterhäuschen am wr-1043nd läuft übrigens dauerhaft, mit zeitweiligen kurzen Aussetzern.

Kurze Zeit später, bei 82 Clients auf der Nano, habe ich über die Radio.de-App Radio gehört. Ich bin dann durch das gesamte Bad gelaufen, dabei wurden die Router automatisch gewechselt,  überall durchgehend Empfang, nur nicht in der hintersten Ecke, die immer wlanfreie Zone ist.
Später habe ich bei 74 Clients auf der Nano sogar noch ruckelfrei ein 720k Video bei Youtube gesehen!

Die Krönung war dann, nach der inzwischen notwendigen Abkühlung, ein 15 minütiges Skypetelefonat über “Freibad-Rosdorf-Eingang” bei 22 Clients online. Im gesamten Bad, auf allen Routern zusammen, waren zu der Zeit 150 Clients online, die dann alle über den wr-1043nd ins Netz gingen.

Das Telefonat hatte die gewohnte Skypequalität.

Die Nutzung des “normalen” Internetzugangs (DSL 16000), den das Personal nutzt, an dem die Webcam und auch der wr-1043nd hängt, läuft auch immer problemlos.

Noch eine Anekdote: Der Schwimmmeister hat kurz vor meinem Test auf der Wiese eine Gruppe Jugendlicher ermahnt ihre Musik leiser zu machen. Deren Antwort: “Wieso? Ist doch Internetradio. Muss doch hier erlaubt sein!”

Ich denke, damit ist der Stresstest bestanden und wir haben die ideale Konfiguration für die Massen gefunden:
1× TP-Link wr-1043nd Ver. 2 für den VPN, 2× Nanostations m2 loco mesh on lan. Alle drei auf unterschiedlichen Kanälen (1, 6 und 12). Optimieren könnte man das noch mit zusätzlichen Nanostations auf 5 GHz,  denn der wr-1043nd war noch nicht ausgelastet.

Zum Nachmachen empfohlen!