Freifunk Göttingen ist am 1.1.2015 Online gegangen. Drei Monate später wundern und freuen wir uns, dass das Netz schon fast die 200 Nodes Marke erreicht hat.
Dass die Göttinger so begeistert mitmachen würden kommt unerwartet und spornt uns an. Vielen Dank!
Hinter den Kulissen führen wir Gespräche mit Interessenten und helfen neuen Freifunkern beim Planen und Aufstellen und machen Öffentlichkeitsarbeit.
Die größere Anzahl von Netzzugängen macht sich auch in der transportierten Datenmenge bemerkbar. Im März wurde ein Terabyte umgesetzt.
Auf der Leitung ist eine dauerhafte Last von 3 Mbit/s. Wir werden unsere Internetgateways also weiter ausbauen.
Angesichts des Entwurfs zum neuen Telemediengesetz und der nun veröffentlichten FAQ des zuständigen Ministeriums in welcher Freifunk als überwiegend “geschäftsmäßig” deklariert wird wird es Zeit, politisch aktiv zu werden.
Jede und jeder von euch* sollten einen Brief an den SPD-MdB Göttingens senden. Thomas Oppermann ist Fraktionsvorsitzender des SPD, d.h. sitzt an einer sehr einflußreichen Schlüsselstelle.
(*) Jeder und jede Nodebetreiber*in.
Übrigens, außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr in GÖ irgendwen der bei der SPD (oder einer anderen Partei) aktiv ist.
Sprecht ihn oder sie doch mal auf das Freifunk-Netz an.
Der Knüller wäre, wenn man Wahlkreisbüros und Ortsvorstandsbüros dazu bekäme, bei Freifunk-GÖ mitzumachen. Dort trifft sich sicher regelmäßig der Ortsvereinsvorstand – und natürlich würden die sich über freies wLan freuen, gell? Mit dem richtigen Router (sprich: outdoor, auf dem Dach ;-)) könnten die Router von CDU, SPD und Grünen sogar schon meshen. Da steht überall ein anderer Freifunk-Router im Umkreis <300m. Idee: den Büros könnte man diese Router sogar kostenlos zur Verfügung stellen, und sie bräuchten ihr eigenes wLan gar nicht aufmachen. Stattdessen sollen sie meshen. Fertig ist der publicity-stunt.
In der Tat. Ein Stadtabgeordneter und Mitglied einer Partei mit drei Buchstaben ist schon vor Wochen Freifunker geworden. Wir wollen versuchen deutlich parteiunabhängig zu bleiben und haben das nicht selber an die große Glocke gehängt, aber immerhin getwittert :-)
Danke für den Hinweis auf Oppermann. Ergänzen würde ich noch http://www.abgeordnetenwatch.de als Möglichkeit die Abgeordneten auf unser Anliefen aufmerksam zu machen.
Nimm doch mal mit uns Kontakt auf – Mailingliste / Treffen sind auch gute Orte um die Themen zu vertiefen.
Ich hab ohnehin vor, mal zur “Sprechstunde” vorbeizuschauen, aber meist kommt dann doch was dazuwischen. Meh. :-/
Parteiunabhängigkeit zu wahren, daran hab ich im Überschwang nicht gedacht. Ist natürlich ein äußerst hohes gut. Sich vor einen Wahlkampf-Karren spannen zu lassen wäre klar nicht im Sinne des Netzes. Das woll’n wir ja schön neutral halten. Und natürlich agnostisch – aber vielleicht lohnt sich’s mal mal bei den Sozialverbänden anzufragen.
Ich hab da noch so’n paar Ideen. Vielleicht spam ich euchd damit dann demnächst mal zu, wenn ich’s weiterhin nicht zum Treffen schaffe.